Warum eine Internetseite über Kardinal Clemens August Graf von Galen?

Das Andenken an den Nazigegner Clemens August Graf von Galen sollte unbedingt erhalten bleiben und gepflegt werden.

Galen kann auch heute noch für uns ein Vorbild sein. Denn wann immer die Menschenwürde bedroht wird, sind wir aufgefordert, Verantwortung zu tragen und den Spuren des "Löwen von Münster" zu folgen.

Dies gilt in vielen Bereichen – nicht nur beim Schutz des ungeborenen Lebens oder bei der strikten Ablehnung der aktiven Sterbehilfe.

Ein respektvoller Umgang untereinander ist gerade für Jugendliche eine wichtige Botschaft. Ein Glaubenszeuge wie Galen kann dabei als wichtiger Wegweiser dienen.

Damit das Erbe der Vergangenheit für die Jugendlichen verständlich wird und auch präsent bleibt, wurde der Roman "Weiße Rosen für den Löwen" verfasst. In dem Buch gehen wir auf die Verbindung Galens zum Münchner Widerstandskreis "Weiße Rose" um die Geschwister Scholl ein und entwickeln so unsere Erzählung um eine Schülergruppe, die sich im Rahmen eines Unterrichtsprojektes mit dem Protest gegen das Regime befasst.

In dem Roman ist auch die Idee zu dieser Website entstanden. Denn am Ende der Erzählung beschließen die Hauptfiguren, eine Website einzurichten: "Wir setzen Galen unser eigenes Denkmal (...) Wir sollten den Löwen von Münster vor aller Öffentlichkeit ehren."

Auf dieser Internetplattform werden wichtige Informationen über Clemens August von Galen, sein Leben und Wirken, seine Worte und Botschaften zusammengetragen.


Optische Herzstücke sind unsere drei Galerien:

Die "Galerie Galen" zeigt durch zahlreiche historische Fotos aus öffentlichen und privaten Beständen das Wirken Galens.

Die Rubrik "Spuren der Erinnerung" sammelt Beispiele für heutige Gedenkorte und Erinnerungen an Clemens August von Galen.

In dem Archiv "Historische Dokumente" werden zeitgenössische Schriftstücke präsentiert.

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, Beiträge für die Website einzureichen und Texte, Fotos und sonstige Dokumente leihweise zur Verfügung zu stellen. Ob Stadtarchiv, Pfarrchronik oder das private Familienalbum – noch manche Galen-Erinnerung im Münsterland, im Oldenburger Land oder am Niederrhein und darüber hinaus könnte auf ihre Wiederentdeckung warten.

Aber wir sammeln auch Infos über verwandte Themen und stellen Links zu ähnlichen Internetpräsentationen zusammen. Denn neben der  "Weißen Rose" oder dem "Löwen von Münster" gibt es viele Vorbilder und Lebenszeugnisse aus der Zeit des Dritten Reichs, deren Andenken wir unbedingt bewahren sollten, denn "Vergangenheitsbewältigung" meint immer auch "Gegenwartsbewältigung". – Aber zuvor gilt: "Ohne Kenntnis – kein Verständnis!"

Wir freuen uns über jede Mithilfe und hoffen, dass das Andenken an Galen und andere Vorbilder dieser Zeit auf diese Weise bewahrt bleibt.