Galen-Prozess in Wuppertal bis Ende Februar verlängert

Info vom 17. Dezember 2010

Mutmaßliche Räuber des Bischofsstabs schweigen weiter (Bericht von kirchensite.de, Text: Jens Joest)

Wuppertal / Bistum. Die mutmaßlichen Diebe von Bischofsstab und Altarkreuz des seligen münsterschen Kardinals Clemens August von Galen schweigen weiter. Wie der Sprecher des Landgerichts Wuppertal, Thorsten Anger, am Freitag (17.12.2010) zu kirchensite.de sagte, haben Dariusz S. und Damian Krystian K. im Prozess bisher keine Angaben gemacht. Wo sich das Diebesgut befindet, ist weiter unbekannt.

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Aus der Mitte in die Mitte

Info vom 27. September 2010

Merfelder feierten Einweihung ihres von Galen-Parks mit einem Fest für Groß und Klein (Bericht aus der DZ von Claudia Marcy)

Einweihung des von-Galen-Parks in MerfeldMerfeld. Timo, Marius und Luis haben schon alle Aufgaben erfüllt: Sie haben die acht Stationen des Parkspiels absolviert (unter anderem den Fahrradparcours auf dem Schulhof, Punkte beim Tischtennis gesammelt und eine Kuh gemolken) uns sie haben den Zettel mit dem Merfeld-Quiz ausgefüllt. Nur die letzte Frage ist noch nicht beantwortet: Wie heißt der Park in Merfeld?

  Merfelds Ortsvorsteher Helmut Temming machte es Sonntagvormittag spannend. Bis zum Läuten der Glocken um 12 Uhr mussten sich die Besucher gedulden, dann lüftete er nach und nach das Geheimnis des Namens:

Von den 223 Merfeldern und Dülmenern, die sich an der Namensgebung beteiligt und einen der drei Vorschläge auf dem DZ-Coupon angekreuzt hatten, hatten sich zwei für „Park der Sinne“ entschieden. Auf die anderen beiden Vorschläge entfielen 82 und 136 Stimmen.

Welcher Name gewonnen hatte, verriet Temming aber noch nicht. Gemeinsam mit Dechant Davis Puthussery und Bürgermeisterin Lisa Stremlau wickelte er erst das in rotem Papier und mit grüner Schleife verpackte Namensschild aus.
Dann konnten es alle lesen: Der Name von-Galen-Park hatte das Rennen gemacht.
Dechant Davis Puthussery strahlte: „Ich bin so stolz“, sagte er. Bürgermeisterin Lisa Stremlau dankte wie schon zuvor Helmut Temming all den freiwilligen Helfern und Unterstützern, ohne die das Projekt „Umgestaltung der Grünanlage“ als Beitrag zur Dorfentwicklung 2011 nicht zustande gekommen wäre. Für die Tatsache, dass es in der Bürgerschaft entwickelt und von ihr getragen wurde, fand sie die kurze Formel: „Aus der Mitte in die Mitte“.

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Bischof Genn kritisiert Gentest-Urteil scharf

Info vom 12. Juli 2010

Bischof Genn kritisiert Gentest-Urteil scharf (Bericht den Westfälischen Nachrichten von Bernd Liesenkötter, Münster)

Münster. Bischof Dr. Felix Genn nutzte am Sonntag die Gelegenheit und kritisierte in seiner Festpredigt zum silbernen Priesterjubiläum von Prälat Hülskamp das Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes zur Präimplantationsdia­gnostik scharf: "Es geht dabei zwar um hochkomplizierte Zusammenhänge, und es ist sehr schwer, das im Einzelfall zu durchschauen. Aber im Prinzip geht es um die Frage: Gibt es unwertes Leben?"

Genn sieht sich als Bischof von Münster in der Tradition von Kardinal Graf von Galen, der im Sommer 1941 in seinen berühmten Predigten die unmenschlichen und verharmlosend als Euthanasie bezeichneten Vernichtungsprogramme an Behinderten der Nazis angeklagt hatte. „Es gibt im Menschwerden keine Stufenfolgen. Der Mensch ist Mensch von Anfang an.“

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hatte jüngst einen Berliner Gynäkologen freigesprochen, der sich selbst angeklagt hatte, weil er acht Eizellen nach der Befruchtung in Gentests auf Erbkrankheiten untersuchte und nur die gesunden Embryonen in den Mutterleib einpflanzte. Dieses Urteil stellt jetzt Teile des von 1990 stammenden sehr umfassenden, aber wohl wenig auf die neuesten medizinischen Entwicklungen angepassten Embryonenschutzgesetzes in Frage. Bischof Genn forderte die Gläubigen dazu auf, sich dem jeweils „Nächsten“ zuzuwenden: „Menschliches Leben - ob behindert oder nicht - ist immer heilig. Es darf nicht am Wegesrand liegen gelassen werden.“

Zwar erkannte Genn die neuen Komplexitäten am Anfang und am Ende des Lebens, die durch den medizinischen Fortschritt möglich geworden seien, an, plädierte aber gerade deshalb: „Es gibt letzte Unverfügbarkeiten, die nicht in unserer Macht stehen können.“

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